Baghdader Batterie (Irak)

Die zehn nicht nachahmbaren antiken Technologien der Welt

Baghdader Batterie (Irak) Baghdader Batterie (Irak): Die sogenannte „Baghdader Batterie“, entdeckt 1936 nahe Ctesiphon, stammt aus der Parther- oder Sassanidenzeit (ca. 250 v. Chr.–225 n. Chr.). Es handelt sich um einen Tonkrug mit Kupferzylinder und Eisenstab im Inneren – eine Konstruktion, die bei Befüllung mit säurehaltiger Flüssigkeit (z. B. Essig oder Wein) eine elektrische Spannung von bis zu 1–2 Volt erzeugen kann. Ob sie tatsächlich als Batterie diente, ist umstritten. Theorien reichen von Galvanisierung von Goldschmuck über medizinische Elektrotherapie bis hin zu rituellen Zwecken. Keine schriftlichen Quellen bestätigen ihre Funktion, und keine vergleichbaren Funde existieren. Moderne Replikate erzeugen Strom, doch es fehlt jeglicher Beweis für Kabel, Lampen oder Verbraucher. Dennoch bleibt die Möglichkeit faszinierend: Nutzten antike Kulturen Elektrizität – Jahrhunderte vor Volta? Die Batterie symbolisiert, wie viel Wissen verloren ging – und wie vorsichtig wir bei der Interpretation alter Technologien sein müssen.

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