Römischer Beton (Italien)

Die zehn nicht nachahmbaren antiken Technologien der Welt

Römischer Beton (Italien) Römischer Beton (Italien): Der römische Beton, oder opus caementicium, übertrifft selbst moderne Zementmischungen in Haltbarkeit – besonders bei Meeresbauwerken. Während heutiger Beton in Salzwasser innerhalb weniger Jahrzehnte bröckelt, stehen römische Hafenanlagen wie in Caesarea oder Baiae seit über 2.000 Jahren. Der Schlüssel liegt in der Zugabe von vulkanischer Asche aus Pozzuoli („Pozzolan“) und gebranntem Kalk. Diese Mischung löst eine chemische Reaktion aus, die sogenannte Al-tobermorit-Kristalle bildet – selbstheilende, extrem stabile Strukturen. Moderne Ingenieure versuchen vergeblich, diese Rezeptur exakt zu reproduzieren, da die genauen Proportionen und Reaktionsbedingungen unbekannt sind. Zudem war römischer Beton umweltfreundlicher: Er benötigte niedrigere Brenntemperaturen als Portlandzement. Diese antike Technologie kombinierte Materialwissenschaft, Chemie und Praxis auf eine Weise, die uns heute noch staunen lässt – und vielleicht lehrt, wie nachhaltiges Bauen wirklich geht.

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