Die Prophezeiung des Ezechiel (Mesopotamien) Die Prophezeiung des Ezechiel (Mesopotamien): Der biblische Prophet Ezechiel, im 6. Jahrhundert v. Chr. in babylonischer Gefangenschaft, beschrieb visionär ein „Rad innerhalb des Rades“, begleitet von lebendigen Wesen mit vier Gesichtern – eine Szene, die moderne UFO-Enthusiasten als Begegnung mit außerirdischen Fahrzeugen deuten. Traditionell gilt sie als Theophanie – Gottes Erscheinung im Exil. Doch die technische Detailtreue („voll Augen“, „glänzte wie Beryll“) wirkt befremdlich. Ezechiel prophezeite auch den Untergang Tyrs, Babylons und Ägyptens – viele Ereignisse trafen historisch zu. Seine Vision vom „Tal der trockenen Gebeine“ symbolisiert Israels Wiederbelebung – heute oft als Gründung Israels 1948 gedeutet. Ist Ezechiel ein Dichter, Prophet oder Zeuge des Unbegreiflichen? Die Antwort teilt sich: Theologen sehen Glauben, Skeptiker Metapher, Ufologen Beweis. Doch gerade diese Mehrdeutigkeit macht seine Prophezeiung ungelöst – ein Text, der je nach Blickwinkel Himmel, Erde oder fremde Sterne spiegelt.
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