Karte von Fra Mauro um 1450 Karte von Fra Mauro um 1450: Die Karte des venezianischen Mönchs Fra Mauro aus dem Jahr 1450 ist ein Übergangswerk zwischen mittelalterlicher Symbolik und empirischer Geografie. Südosten liegt oben, und sie zeigt Eurasien und Afrika mit bemerkenswerter Genauigkeit – besonders die afrikanische Südspitze, basierend auf Berichten arabischer und portugiesischer Seefahrer. Fra Mauro lehnte ptolemäische Modelle ab und betonte Beobachtung. Das Rätsel: Wie konnte er von Seereisen um Afrika wissen, bevor sie „offiziell“ stattfanden? Seine Quellen waren Händler und Matrosen, deren Berichte oft ignoriert wurden. Die Karte enthält Hunderte von Notizen über Völker, Kulturen und Naturphänomene. Ihr realistischer Ansatz war revolutionär. Doch viele ihrer Details konnten nicht verifiziert werden. Fra Mauros Werk bleibt ein Rätsel um verlorene Seefahrtsberichte und den Transfer von praktischem Wissen in die Kartografie – eine Brücke zwischen Mythos und Wissenschaft.
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