Hereford Mappa Mundi um 1300

Die zehn ungelösten Rätsel antiker Karten der Welt

Hereford Mappa Mundi um 1300 Hereford Mappa Mundi um 1300: Die Hereford Mappa Mundi, aus dem späten 13. Jahrhundert, ist die größte erhaltene mittelalterliche Weltkarte. Sie zeigt die Welt nicht geografisch genau, sondern symbolisch – mit Jerusalem im Zentrum und biblischen Ereignissen, Heiligen, Fabelwesen und ethnischen Stereotypen. Ihr Rätsel liegt in ihrer Funktion: War sie ein religiöses Lehrmittel, eine kosmologische Vision oder ein politisches Statement? Sie kombiniert christliches Weltbild mit fragmentarischen geografischen Kenntnissen aus antiken Quellen. Die genaue Absicht des Kartographen bleibt unklar. Warum wurden bestimmte Regionen detaillierter dargestellt? Welche Quellen nutzte er? Die Karte ist kein Navigationsinstrument, sondern ein geistiges Abbild der mittelalterlichen Weltanschauung. Ihre komplexe Ikonographie fordert Forscher bis heute heraus und bietet Einblicke in die geistige Welt des Mittelalters – ein Rätsel aus Glaube, Wissen und Symbolik.

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