Der römische Aluminiumkeil von Aiud (Rumänien) Der römische Aluminiumkeil von Aiud (Rumänien): 1974 wurde bei Aiud in Rumänien neben Mammutknochen ein metallischer Keil aus nahezu reinem Aluminium gefunden – angeblich in einer Tiefe, die auf ein Alter von 250.000 Jahren hindeutet. Aluminium lässt sich erst seit dem 19. Jahrhundert industriell herstellen; in der Antike war es unbekannt. Skeptiker argumentieren, der Keil stamme von einem modernen Bagger, dessen Teile am selben Ort gefunden wurden. Die stratigraphische Dokumentation war lückenhaft. Dennoch: Die Legierung enthält 12 % andere Metalle – untypisch für moderne Industrieprodukte. Befürworter einer antiken Herkunft spekulieren über außerirdische Technologie oder eine unbekannte Zivilisation. Wissenschaftlich gilt der Fund als kontaminiert oder falsch datiert. Doch er bleibt populär in alternativen Kreisen. Der Keil illustriert ein grundsätzliches Problem der Archäologie: Ohne klaren Kontext wird jedes Metallartefakt zur Projektionsfläche. Ob echt oder nicht – er symbolisiert die Sehnsucht nach verlorenen Epochen technologischer Meisterschaft.
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