Callanish Stones (Schottland) Callanish Stones (Schottland): Die Callanish Stones auf der Isle of Lewis in Schottland stammen aus etwa 2900 v. Chr. und bestehen aus einem zentralen Steinkreis mit fünf ausstrahlenden Alleen – eine Anordnung, die an ein keltisches Kreuz erinnert. Im Gegensatz zu Stonehenge dienten sie weniger Sonnen-, sondern vielmehr Mondbeobachtungen. Alle 18,6 Jahre erreicht der Mond seinen maximalen nördlichen Standpunkt („Major Lunar Standstill“); dann geht er genau hinter dem zentralen Menhir auf – ein Ereignis, das nur selten und präzise vorhersehbar ist. Dies deutet auf langfristige Himmelsbeobachtung hin. Die Stätte war zugleich Grab, Ritualplatz und Kalender. Lokale Legenden sprechen von versteinerten Riesen. Trotz ihrer Abgeschiedenheit blieb Callanish über Jahrtausende in Gebrauch. Heute ist sie weniger touristisch als mystisch – ein Ort, wo der Mond, nicht die Sonne, das Kommando übernimmt, und wo die Stille der Steine noch immer Rätsel flüstert.
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