Abu Simbel (Ägypten)

Die zehn geheimnisvollen antiken astronomischen Stätten der Welt

Abu Simbel (Ägypten) Abu Simbel (Ägypten): Abu Simbel, erbaut um 1264 v. Chr. unter Ramses II., besteht aus zwei Felsentempeln am Nil. Der Große Tempel ist so konstruiert, dass zweimal jährlich – am 22. Februar und 22. Oktober – die Morgensonne tief in das Heiligtum eindringt und drei der vier sitzenden Götterstatuen beleuchtet: Ramses II., Amun und Re-Harachte. Nur Ptah, der Gott der Finsternis, bleibt im Schatten. Dieses Phänomen markiert vermutlich Ramses’ Geburts- und Krönungstag. Bei der Rettung der Tempel vor dem Assuan-Staudamm in den 1960er Jahren wurde die Ausrichtung leicht verändert; heute tritt das Ereignis einen Tag später auf. Die Präzision der Planung – über 60 Meter tief im Fels – zeugt von fortgeschrittenem Wissen über Sonnenlauf und Geometrie. Abu Simbel ist mehr als ein Denkmal der Macht: Es ist ein kosmisches Uhrwerk aus Stein, das Ewigkeit beansprucht.

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