Huanghe (Gelber Fluss) Huanghe (Gelber Fluss): Der Huanghe, auch Gelber Fluss genannt, ist mit etwa 5.464 Kilometern der sechstlängste Fluss der Welt und der zweitlängste Chinas. Er entspringt auf dem tibetischen Plateau und fließt durch Nordchina bis zum Gelben Meer. Der Name stammt von seinem hohen Sedimentgehalt – er führt mehr Schlamm als jeder andere große Fluss, was fruchtbare Böden, aber auch katastrophale Überschwemmungen verursacht. Historisch war der Huanghe die Wiege der chinesischen Zivilisation und ermöglichte die Entwicklung der Landwirtschaft. Gleichzeitig wurde er „Chinas Sorge“ genannt, da Dämme oft brachen und Millionen Menschen starben. Heute werden große Staudämme wie der Xiaolangdi-Damm zur Flutkontrolle und Energieerzeugung genutzt. Der Fluss steht jedoch unter enormem Druck durch Wasserknappheit, Verschmutzung und Übernutzung. Trotz seiner Gefahren bleibt der Huanghe ein nationales Symbol und kulturelles Erbe, eng verbunden mit Geschichte, Mythologie und Identität Chinas.
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